Projektreihe
Vor aller Augen

Möchten Sie live mitverfolgen, an was und wie bei uns aktuell geforscht wird? In der Projektreihe «Vor aller Augen» ermöglichen wir Ihnen dies: Unsere Mitarbeitenden verlegen ihre Arbeitsplätze ins Museum und stehen Ihnen jederzeit für persönliche Gespräche zur Verfügung.

Wem gehören die Objekte in den Sammlungen des MKB? Für jedes einzelne Ding muss diese Frage beantwortet werden. Die Provenienzforschung hat enorm Fahrt aufgenommen und Sie als Besucher*innen sollen dies hautnah mitverfolgen können.

Deshalb verlagern Mitarbeitende ihr Büro ins Museum. In der Projektreihe «Vor aller Augen» arbeiten sie jeweils ein paar Wochen im Hedi Keller-Saal, während der Museumsöffnungszeiten.

Forschende, Restaurator*innen, Fotograf*innen, die Logistik oder die Kommunikation lassen sich von Ihnen über die Schultern blicken und suchen aktiv den Dialog mit Ihnen. Sie sind vor Ort, um Ihnen ihre Arbeit zu erläutern, Ihre Fragen zu beantworten und mit Ihnen zu diskutieren.

Wenn Sie noch mehr wissen möchten, können Sie in aller Ruhe verschiedenste Dokumente einsehen, von Briefen und Karteikarten über Tagebücher, Verträge und Anträge bis hin zu Messungen, Mediendossiers und Publikationen. An die Wand projizierte Fotos ermöglichen weitere Einblicke.

Sri Lanka und Hiva Oa
Begonnen wurde im Mai 2024 mit dem Projekt «Dambana, Sri Lanka». In zwei Gesuchen baten Veddah Gemeinschaften 2022 um die Rückgabe von 47 Objekten nach Dambana. Gesammelt wurden die Dinge einst vom Forscherpaar Fritz und Paul Sarasin. Die Anträge führten zu Herkunftsforschung, Gesprächen und einer Forschungsreise nach Sri Lanka.

Was hat das Museum seitdem unternommen? Um welche Gegenstände geht es? Was hat es beispielsweise mit der Schürze, dem Grabstock oder dem Feuerzeug auf sich? Im Projekt involvierte Mitarbeitende beantworteten alle gestellten Fragen. Sie zeigten und erzählten bis am 31. Mai im ersten Stock des Museums, was sie bisher gemacht hatten und mit was sie beschäftigt waren.

Vom 27. Juni bis 21. Juli 2024 stand das Projekt «Hiva Oa, Französisch-Polynesien» im Fokus. 1932 reisten die Basler Lucas Staehelin und Theo Meier auf die Marquesas-Insel Hiva Oa, um eine Sammlung anzulegen. Mit Objekten aus dieser Sammlung und in Zusammenarbeit mit dem Museum soll eine Ausstellung vor Ort realisiert werden. Auch hier können Sie sich als Besucher*innen kundig machen, welche Schritte für die Umsetzung nötig sind.

Benin, Nigeria
Acht Schweizer Museen haben sich zusammengetan, um gemeinsam die Provenienzen ihrer Sammlungen aus dem Königtum Benin zu untersuchen, im Dialog mit Nigeria. Vom 5. Februar bis 7. Mai 2025 zeigen wir, was bisher geschehen ist und wo wir stehen.

Mehr über die Hintergründe der Projektreihe «Vor aller Augen» und warum dem MKB Transparenz so wichtig ist erfahren Sie hier.

Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen.

Der Besuch der Projektreihe ist im Museumseintritt inbegriffen.

 

Projekte 2024:

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Projekte 2025:

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Hiva Oa, Französisch - Polynesien. Videografie Andreas Niemz