Geschichte
Gegründet wurde das Museum der Kulturen Basel (MKB) im Jahr 1893. In seiner langjährigen Geschichte wechselte das Museum mehrfach seinen Namen. Grosse Meilensteine bildeten der Umbau, das neue Konzept und die Neueröffnung im Jahr 2011. Das MKB hat dadurch ein modernes Gesicht erhalten.
1893 gilt als Gründungsjahr des Museum der Kulturen Basel (MKB). Damals trat die Ethnografische Kommission erstmals zusammen
Allerdings waren Sammlungen des heutigen MKB bereits im 1849 eröffneten «Museum der Stadt Basel» präsent, darunter die bedeutende Mexiko-Sammlung des Kaufmanns Lukas Vischer. Damit besass Basel eine der ersten öffentlichen ethnografischen Sammlungen Europas.
Anfänglich brachten Basler Grossbürger Objekte von ihren Reisen zurück. Später übernahmen Wissenschaftler diese Aufgabe. Fritz und Paul Sarasin, Felix Speiser, Alfred Bühler und Paul Wirz trugen massgeblich zur Erweiterung der Sammlung, zur Ausrichtung des Hauses und dessen Prägung bei.
Namensänderungen
1892 beschloss die Basler Regierung, die ethnografische und die historisch-antiquarische Sammlung des «Museum der Stadt Basel» zu trennen und eine Kommission für die ethnografische Sammlung zu bilden. Die Kommission tagte erstmals im Jahr darauf. Erst 1918 erhielt die Sammlung den Titel «Museum für Völkerkunde». Fritz Sarasin war der erste Präsident der Kommission respektive der Direktor des Museums.
1944 verlieh der Bundesrat der bereits 1904 gegründeten Abteilung Europa den Titel «Schweizerisches Museum für Volkskunde». Damit lautete die Bezeichnung des Hauses fortan «Museum für Völkerkunde und Schweizerisches Museum für Volkskunde». 1996 erhielt das Museum seinen heutigen Namen.
Meilensteine
1917 konnten die ethnografischen Bestände in einem eigenen Anbau gezeigt werden. Dafür verantwortlich zeichneten die Architekten Vischer und Söhne. Einen weiteren Höhepunkt in der Museumsgeschichte bildete der Besuch des 14. Dalai Lama im Mai 2001 zur Eröffnung der Ausstellung «Tibet. Buddhas, Götter, Heilige». Ein nächster Meilenstein war die Neueröffnung nach umfangreichen Baumassnahmen im Jahr 2011.
Seither besitzt das MKB einen eigenen Eingang am Münsterplatz sowie einen neuen Eingangsbereich inklusive Shop. Die Ausstellungsräumlichkeiten sind dank grosser Fenster sehr hell. Das gefaltete Dach respektive Dachgeschoss des Architekturbüros Herzog und de Meuron zieht Architekturfans aus aller Welt an und der malerische Innenhof ist zum beliebten Veranstaltungsort geworden.