Kunstvoll geflochten
Seit den 1950er-Jahren befasst sich die Textilgestalterin Noémi Speiser mit den Techniken des Diagonalflechtens. Nun ist sie zu Gast in der Ausstellung «StrohGold» und präsentiert dort eine Auswahl ihrer Arbeiten.
Im ersten Raum der Ausstellung werden Kunstschaffende mit Werken vorgestellt, deren Entstehung mit Objekten aus der Sammlung verknüpft ist. Im Gespräch mit ihnen wird in Erfahrung gebracht, wo dieser Bezug liegt. Hier einige Ausschnitte aus dem Gespräch mit Noémi Speiser.
Bereits im Jahr 1948 kam Noémi Speiser in Kontakt mit der Sammlung des Museums. Als in diesem Jahr der Iklé-Katalog erschien, der sich mit der Systematik der textilen Techniken auseinandersetzte, kontaktierte Noémi Speiser den späteren Museumsdirektor Alfred Bühler. Dieser ermöglichte ihr einen vertieften Blick in die Iklé-Sammlung. Diesen wusste sie zu nutzen.
Noémi Speiser, die auch neben ihrer beruflichen Tätigkeit immer und weltweit tätig war, besucht das Museum seither regelmässig.
Inspirationen von ihren Forschungsreisen setzt sie gekonnt in ihren Werken um. So haben auch die gewobenen Schlangen, die im Museum ausgestellt sind, ihren gedanklichen Ursprung auf einem anderen Kontinent.
Das Diagonalgeflecht dient auch dazu, zwischenmenschliche Flechtgeschichten auf humorvolle Art und Weise darzustellen.