Anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums der Basler Mission zeigt das Museum der Kulturen Basel die Ausstellung „Mission possible? Die Sammlung der Basler Mission – Spiegel kultureller Begegnungen“. Missionare, Missionsärzte, -lehrer und -kaufleute haben aus allen Erdteilen, in denen sie tätig waren, ethnografische Objekte zusammengetragen, um „…ein möglichst getreues Bild des Zustandes, vor allem des religiösen Zustandes der Völker“ zu zeigen. Die Gegenstände sollten den Seminaristen der Basler Mission als Anschauungsmaterial dienen und ihnen die kulturellen und religiösen Welten näherbringen, in die sie bald aufbrechen würden. Die ethnografische Sammeltätigkeit der Missionare glich einer religiösen Vermessung der Welt. Dieser aufschlussreiche Fundus mit über 12‘000 Objekten wurde 1981 als Dauerleihgabe dem Museum der Kulturen Basel anvertraut.
Die Ausstellung „Mission possible?“ thematisiert den Auftrag, welche die Missionare umzusetzen hatten: Wie wurden die Seminaristen auf ihre Missionstätigkeit vorbereitet? Was erwartete sie vor Ort, wie stellte sich der kulturelle Kontakt und Austausch dar? Wie gestaltete sich die Missionsarbeit, welche Probleme waren zu bewältigen? Welche Wechselbeziehungen entstanden und welche Rückwirkungen hatte das auf die Organisation der Basel Mission?
In der Ausstellung werden die Missionsgebiete Ghana, Indien, China, Kamerun, Indonesien exemplarisch herausgegriffen, um die unterschiedlichen Herausforderungen, Herangehensweisen, Erfolge und Misserfolge der Missionstätigkeit zu zeigen. In einem Ausblick wird das heutige Engagement der Nachfolgeorganisation Mission 21 beleuchtet.
Aktuell: Wir haben die Sammlung der Basler Mission als Schenkung entgegengenommen. Die Sammlung wurde uns bereits 1981 als Dauerdepositum anvertraut. „Star der Sammlung“ ist eine 53 cm hohe Ganesha-Figur aus Indien, welche als Leihgabe bereits in der halben Welt herum gereist ist.