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Frau für Spezialfälle

In der Ausstellung «Erleuchtet» können die Besucherinnen und Besucher meditieren. Die Anleitung dazu hat unsere Lernende, Vera Saner, gezeichnet.

MKB: Frau Saner, meditieren Sie?
Vera Saner: Nein, ich hab es bis jetzt auch noch nie probiert.

Das Bild zeigt die ganze Anleitung zur Meditation, die sich auf einer langen weissen Tafel befindet. Vorne im Bild ist Text, dahinter vier Zeichnungen

Sie haben Zeichnungen angefertigt für die Anleitung zur Meditation in der Ausstellung «Erleuchtet». Gehört das zu Ihren Aufgaben in der Lehre als Polydesignerin 3D?
Nein, das war eine Spezialaufgabe. Die Lehre gestaltet sich von Betrieb zu Betrieb etwas anders. Hier ist mehr Kreativität, da mehr Styling oder dort mehr Realisation gefragt. Im MKB liegt der Fokus auf dem Handwerklichen, auf dem Bauen. Das liegt mir.

«Ich zeichne sehr gerne Gebäude»

Und das Zeichnen?
Ich zeichne sehr gerne in meiner Freizeit, aber eher architektonische Sujets. Ich zeichne Gebäude, die haben gerade Linien. Hier musste ich Menschen zeichnen, das war ganz neu für mich.

Wie sind Sie vorgegangen?
Ich habe im Internet recherchiert und Ideen gesammelt. Dann habe ich die Grundrisse gemacht und daraus die Gegenstände und die Figur entwickelt.

Collage aus vier Bildern: Das erste zeigt einen Hocker, der desinfiziert wird. Das zweite einen Teil einer Figur mit beinen und Händen, die die Schuhe ausziehen. Das dritte eine Frau, die sich auf einem Hocker niederlässt und das vierte die Frau auf dem Hocker kniend

Auf was mussten Sie besonders achten?
Bei der Meditation ist die Haltung sehr wichtig. Die Figur auf den Zeichnungen muss also die richtige Haltung haben und die Hände müssen entspannt dargestellt sein.

«Das Museum ist ein Traumbetrieb»

Das war Ihre erste Ausstellung fürs MKB. Wie waren Ihre ersten Monate im Museum?
Das Museum ist ein Traumbetrieb für mich. Ich bin gerne kreativ und kann dies in der Lehre bestens umsetzen. Die Arbeit an der Ausstellung «Erleuchtet» war sehr spannend und hat viel Spass gemacht. Ich war dabei, von Null bis zum Endprodukt, das war super. Besonders gefallen hat mir, dass wir ganz nah an den Objekten waren.