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Erleuchtet dank Rauch?

Viele Erinnerungen kamen in mir hoch, als die Ausstellung «Memory» im Juni aufging. Exponate riefen schöne Momente, Begegnungen und Erlebnisse hervor.

In Gesprächen mit anderen Objekten entdeckten wir, dass vor allem auch Gerüche Erinnerungen wecken. Und seit einer Woche weht so eine leichte «Duftnote» durchs Haus, die mich zurückwirft in meine Teenagerzeit.

Display aus dem Shop: Auf einem schwarzen Tisch stehen in einem Gestell verschiedenfarbige Räucherstäbchenverpackungen

Im Zusammenhang mit der neuen Ausstellung «Erleuchtet» bietet der Shop Räucherstäbchen an. Sie gehören zu meiner Jugend: Um diese Stäbchen kam man nicht herum.

In einem Plastikbehälter liegen Rollen mit Räucherstäbchen, weiss und rot eingepackt und darauf geschrieben steht, was Räucherstäbchen sind

Heute thront Buddha in jedem Laden, in jeder Stube, in Praxen und Studios. Damals, in den 1970er-Jahren und auch noch in den 80er-Jahren, «rauchte» es überall – in jedem Jugendzimmer, in Geschäften, an allen Partys.

Es waren schöne und schlimme Zeiten. Als Jugendlicher sieht man das Leben, die Welt ja oft Schwarz-Weiss. Alles ist super oder grauenhaft. Dazwischen gibt’s nichts. Ausser Räucherstäbchen.

Räucherstäbchenverpackungen von Nahem

Mag ich sie oder ist es doch eher eine Hassliebe? Ich weiss es bis heute nicht. Soll ich ein paar kaufen, anzünden, mich zeitlich zurückversetzen? Werde ich dann Erleuchtung finden? Oder behalte ich den Geruch einfach in Erinnerung?

Räucherstäbchenverpackungen von Nahem

PS: Ich liebte damals Sandelholzparfüms ...