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Shoppingqueen

Arminda da Costa ist verantwortlich für den Museumsshop. Wo und wie kauft sie ein?

Das Foto zeigt eine blau-weisse Tasche mit floralem Muster, die flach auf einem schwarzen Podest liegt. Sie hat zwei Henkel und zusammenfaltbar, in eine kleine Tasche.

Der letzte Schrei

Das allerneuste Produkt im Museumsshop ist die hauseigene Falttasche. Deren blauweisses Blumenmuster entstammt einem japanischen Kimono aus unserer grossen und bekannten Textilsammlung.

In allen Farben

Taschen sind begehrt bei den Shopkundinnen und -kunden. Der Dauerbrenner im Sortiment ist eine japanische Falttasche aus Polymilchsäure oder Maisstärke. Die Leiterin des Shops, Arminda da Costa, hat sie zur Eröffnung der ehemaligen Dauerausstellung «StrohGold» 2014 eingekauft. Seither verführt die Tasche in immer wieder neuen Farben zum Kauf.

Das Foto zeigt zwei Taschen, eine rote, dahinter eine beige, auf einem schwarzen Gestell. Sie sind ausgestopft. Vor ihnen stehen zwei längliche weisse Päckchen mit der Aufschrift PLECO, durch die man zwei weitere Taschen sieht, eine orange und eine hellblaue.

Der Renner

Das Einkaufen tätigt da Costa auf internationalen Messen in Paris, Berlin oder Frankfurt. «Das Tolle dort sind die Fairtrade-Parcours, wo ich auf Produzenten und Produkte treffe.» Das schätzt da Costa sehr, denn sie setzt wenn immer möglich auf nachhaltige und sozialverträgliche Fairtrade-Produkte. Diese Einkaufs- und Herstellungspolitik entspreche dem Museum der Kulturen Basel, sagt sie.

Tagebücher drängten sich mir geradezu auf

Bevor sich da Costa aber auf die Suche nach Produkten macht, studiert sie die aktuellen Ausstellungskonzepte, notiert sich Thema und Unterthemen sowie Ideen, die ihr dazu spontan kommen. Immer in enger Zusammenarbeit mit dem Kuratorenteam. «Für die nächste Ausstellung Memory drängten sich mir Tagebücher geradezu auf, aber auch Literatur zum Thema Gedächtnis.»

Mit langer Liste

Die meisten Produkte im Shop haben einen Bezug zu den Ausstellungen, zu einzelnen Objekten oder deren Geschichte. «Das bedeutet, eine Ausstellung geht im Shop weiter oder endet dort», meint da Costa lächelnd.

Mit einer langen Liste macht sie sich dann jeweils an den Einkauf – vor Ort oder online. Sie recherchiert dazu bei verschiedensten Lieferanten und Produzentinnen.

Das Foto zeigt Taschen im Schaufenster des Shops. Sie stehen am Boden, hintereinander. Es sind farbenfrohe grosse Taschen mit langen Henkeln.

Die Schaulustigen

Ideen hat da Costa immer mehr als genug. «Der persönliche Geschmack fliesst natürlich auch ein», gibt sie zu. Meist zu 100 Prozent. Aber sie kaufe natürlich ganz gezielt für die Kundschaft. Die Shopverantwortliche kennt die Kunden und weiss, was Kundinnen wollen: «einzigartige Geschenkartikel, die nur hier erhältlich sind sowie Erinnerungen an den Besuch im Museum».

Gute Zusammenarbeit

Oft wird da Costa aber auch von Leuten kontaktiert, die ihr Produkte anbieten. So seien gute Zusammenarbeiten entstanden, sagt sie und verweist auf die genähten und handgewobenen Produkte aus der JVA Hindelbank oder die Taschen und Portemonnaies aus alten Pneus zweier Schweizer Designerinnen.

Das Foto zeigt sieben Taschen, die auf drei schwarzen Tablaren stehen. Die Taschen sind teilweise quer gestreift, schwarz-weiss oder grünlich-weiss. Oder zweifarbig oder uni.

Die Sommermodelle

Re- und Upcycling ist zudem die Devise bei den hauseigenen Produkten: Aus ehemaligen Werbebannern entstehen Wäschekörbe oder Visitenkartenetuis, aus Postern Weinflaschenverpackungen. Immer wieder wunderbare Inspirationen liefert wie bereits erwähnt die Textilsammlung, insbesondere für die exklusive Schalkollektion, die in einem kleinen Dorf in Indien hergestellt wird.