Ich trage Maske
1426 Einträge tauchen auf, wenn ich in unserer Sammlungsdatenbank nach dem Stichwort Maske suche. In jeder unserer Ausstellungen sind Masken zu bewundern. Es gibt sie in jeder Kultur, und unsere Besucherinnen und Besucher stehen darauf.
Masken kamen an wichtigen Momenten im Leben zum Einsatz: bei einer Geburt, bei Hochzeiten, bei Initiationen oder wenn jemand starb. Aber auch bei Ereignissen wie Aussaaten, Ernten oder zum Jagdauftakt gab es Rituale mit Masken.
Doch kein Faible?
In diesen speziellen Zeiten tauchen Masken, Schutzmasken, in aller Welt auf – doch die Schweizerinnen und Schweizer können sich nicht damit anfreunden. Obwohl sie, und ganz besonders die Bevölkerung von Basel, eigentlich ein besonderes Faible für Masken respektive Larven haben.
Masken ermöglichen es, sich in jemand anderes zu verwandeln. Oder etwas ans Licht zu bringen sowie etwas zu verbergen. Dieser Aspekt wird in Theater und Kunst ausgeschöpft, ebenso an der Fasnacht. Funktioniert das nicht bei einer Schutzmaske?
Doch. Hinter einer Schutzmaske kann ich mich gut verstecken, das habe ich ausprobiert. Das ist durchaus praktisch. Mit dem Tragen der Maske zeige ich, dass mir meine Mitmenschen wichtig sind, ich sie schützen möchte. Und ich kann mich freier bewegen.
Modisch unterwegs
In einen anderen Menschen verwandle ich mich, wenn ich eine dieser modischen Textilmasken trage – unser Museumsshop bietet zum Beispiel Modelle aus Waxprintstoffen an. Sonst sind farbenfrohe und gemusterte Stoffe nicht so mein Ding, aber als Maske schon. Textiltüftler bringen in Kürze sogar Hightech-Produkte auf den Markt, die nicht nur chic aussehen, sondern tatsächlich schützen sollen.
Finden Sie auch den Weg ins Museum? Wie viele Masken wird die Sammlung dann beherbergen?