Übersicht

Gelebtes Potenzial

Seit die Ausstellung «StrohGold» im Jahr 2014 ihre Tore öffnete, fanden jeweils in den Wintermonaten Mitmachwerkstätten statt. Ein Rundgang durch den Ausstellungsteil mit dem Namen «Kreativpotenzial».

Wortwörtlich am Laufmeter wurde im Winter 2014/15 geflochten. Angeregt durch Objekte der Flechtwerkgestalterin Monika Künti liessen Besucherinnen und Besucher in der ersten Mitmachwerkstatt eine Flechtschlange aus Altpapier wachsen, die sich auch in der Ausstellung «GROSS» nicht hätte verstecken müssen.

Zu sehen ist eine bunte Flechtschlange aus Altpapier, die entlang der Wand aufgehängt ist. Sie ist jedoch länger als die Wand und liegt z.T. links davon auf dem Boden.

Wuchs weit aus der Ausstellung StrohGold heraus: Die Flechtschlange

Ein Jahr später wanderte der Fokus von Papier zu Papiertextilien. Zeitungspapier wurde verwoben, der Stoff entwickelte sich über die Wochen hinweg zu einer Infografik: Am Ende des Tages wurde nach den Schnüren aus Zeitungspapier jeweils eine rote Papierschnur eingewoben. Dadurch wurde die Teilnahme sicht- und messbar.

Papier und rot gefärbtes Papier wurden verwoben und ergeben ein Stoffstück

Das Verfahren wurde von Studierenden der FHNW entwickelt

Verknotet und verfärbt

Knoten können Schrift oder Massstab sein, dienen zur Nahrungssuche oder binden die Krawatte. Inspiriert vom Alltag wurden Besucherinnen und Besucher im Winter 2017/18 dazu eingeladen, verschiedene Knoten zu lernen und in der Ausstellung zu hinterlassen.

An der Wand im Hintergrund sind drei Kreise befestigt. An diesen hängen die vom Publikum erstellten Knoten. Davor hängen und liegen die Shibori-Textilien

Hinten die Knoten, auf dem Tisch und hängend Shibori-Textilien

Ebenfalls hinterlassen wurden zahlreiche Shibori-Textilien. Das japanische Wort shibori bezeichnet eine Vielzahl von Techniken zur Musterung von Textilien und war Thema der letzten Mitmachwerkstatt.

Vorne sind die Shibori-Tücher, im Hintergrund sichtbar ist die lange Flechtschlange.

Von Gästen vorbereitet und gefärbt: die Shibori-Textilien

Im Museum bleiben werden die Tücher dennoch nicht. Ab der kommenden Weihnachtszeit werden sie im Museumsshop aufliegen und als Geschenkverpackung dienen.