Kriege nehmen keine Rücksicht auf Weihnachten. Aber sie prägen die Gestalt dieses emotionalen Familienfestes. Die Trennung der Angehörigen von ihren im Felde und an den Grenzen stehenden Vätern, Brüdern und Söhnen wird in der Ausstellung „Traurige Weihnachten“ beleuchtet – mit ihren kleinen Weihnachtsfreuden in Feldgrau oder als das von Not dominierte Fest zu Hause.
Mit Fotografien, Grafiken und vielen Objekten wird an Soldatenweihnachten und Soldatenstuben, an Liebesgaben und an die Rolle der Feldpost als Übermittlerin von „Sehnsüchten“ erinnert. Thematisiert werden auch die in den Kriegsjahren herrschende Einschränkung bei Lebensmitteln und Konsumgütern, die soldatische Erinnerungskultur und typischer Baumschmuck. Im Zentrum der Ausstellung stehen die Jahre des Ersten Weltkrieges.